Der Durchschnitt der absoluten Renditen lag bei den öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen im Jahr 2018 bei -2.60% (Median: -2.65%), jener der privatrechtlichen bei -2.89% (Median: -3.12%).
Die Spannweite (Differenz zwischen Maximum und Minimum) der absoluten Renditeergebnisse war mit Resultaten zwischen -8,11% bis 11,00% im Jahr 2018 sehr ausgeprägt.
Erstaunen dürften nach Ansicht von PPCmetrics im negativen Marktumfeld 2018 insbesondere die wenigen Ausreißer im oberen Ende der Verteilung. Diese sind vor allem auf einmalige Sondereffekte (wie z.B. deutliche Immobilienaufwertungen bei einem hohen Anteil am Gesamtvermögen) zurückzuführen.
Die durchschnittliche Vorsorgeeinrichtung wählte bei einer negativen absoluten Rendite von rund -2,84% eine Verzinsung der aktiv Versicherten von 1,39%, so die Analysten von PPCmetrics. Auch bei ähnlichen Renditen gab es hohe Schwankungen bei der effektiven Verzinsung. Andere Faktoren, wie z.B. die Risikofähigkeit, hatten einen wesentlicheren Einfluss auf die Verzinsung.
Der Zusammenhang zwischen der absoluten Rendite und der effektiven Verzinsung sei im Jahr 2018 schwach positiv und statistisch nicht signifikant, so PPCmetrics in der Pressemitteilung zur Studie. Eine im Vergleich zum Vorjahr noch höhere Anzahl Vorsorgeeinrichtungen wählte demnach die BVG-Mindestverzinsung von 1%.
Vermögensverwaltungskosten
Vermögensverwaltungskosten spielen sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch für die Verantwortlichen von Pensionskassen eine wichtige Rolle. 2018 betrugen diese laut der Studie im Durchschnitt aller Vorsorgeeinrichtungen 0,44% (Median: 0,40%) der transparenten Anlagen. Der Median und der Durchschnitt nahmen im Vergleich zum Vorjahr (2017 Durchschnitt: 0,43%, Median: 0,38%) leicht zu.
Im Vergleich zum Jahr 2017 stiegen die durchschnittlichen Vermögensverwaltungskosten leicht an. Gegenüber dem Vorjahr hat der Anteil von Vorsorgeeinrichtungen mit vollständiger Kostentransparenz um weitere 3,9%-Punkte zugenommen, so die Analysten. Möglicherweise könne auch ein Teil des Kostenanstiegs auf die erhöhte Transparenz zurückgeführt werden.
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