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State Street verkauft Complementa an Geschäftsführer

Management-Buy-out als Teil der Strategieänderung inkludiert deutsche Tochter.

Heinz B. Rothacher hat die Complementa Investment Controlling in St. Gallen sowie die Zweigstelle in Zürich und die Tochtergesellschaft in Frankfurt gekauft.

<link http: www.institutional-investment.de content am-reports artikel external-link-new-window external link in new>Die früher unabhängige Schweizer Beraterfirma war 2011 von ihrem Gründer Michael Brandenberger an State Street verkauft worden.

„State Street hat seine Geschäftsstrategie überprüft und will Investment Reporting sowie analytische Dienstleistungen nur mehr Kunden anbieten, die auch Depot bei der Bank haben“, sagte Rothacher gegenüber unserer Redaktion.

Er hat 100% der Anteile an Complementa sowie der Töchter gekauft und wird auch den Namen beibehalten.

Das Unternehmen „Allocare“, das das Reporting-System für Complementa bereitstellt, wurde durch einen eigenständigen Management-Buy-out ausgelagert.

Rothacher wird die meisten der 90 Angestellten der Complementa und deren Geschäftsführung übernehmen, nur 14 gehen zu State Street.

Die neuen Strukturen treten bereits ab 1. Dezember in Kraft.

„Sowohl unsere Kunden als auch die Angestellten begrüßen es, dass wir nunmehr wieder eine unabhängige Firma werden“, so Rothacher.

Er bestätigte, dass Complementa weiter mit State Street zusammenarbeiten werde.

<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Aber er erläuterte, dass es vor allem für den jährlichen Risiko-Check-Up, den die Complementa jährlich für Pensionskassen erstellt, eine unabhängige Datenerfassung der Schlüssel sei.

„Für unsere Kunden bedeutet unsere Unabhängigkeit, dass sie eine zweite Kontrollinstanz erhalten“, sagte Rothacher, der „gute Chancen“ für die „neue“ Complementa am Schweizer sowie am deutschen institutionellen Markt sieht.

Er betonte, dass das Unternehmen so weit wie möglich nach Kontinuität strebe und möglichst wenig „Störungen“ für die Kunden wolle.

„Es ist auch einfacher für uns als Beraterfirma nicht länger Teil eines Bankkonzerns zu sein, weil die ganze Compliance der Branche erfüllen mussten, die aber auf uns nicht anwendbar war“, so Rothacher abschließend.