Das deutsche Windkraftportfolio von SREF II bestand aus sieben über Deutschland verteilten Festland-Windparks. Die Anlagen verfügen zusammen über 33 Turbinen und eine durchschnittliche Jahresproduktion von 213 GWh, was ausreicht, um den Strombedarf von rund 63.000 deutschen Haushalten zu decken.
Als eines der ersten Beispiele für die umfangreiche Beteiligung am Ausbau erneuerbarer Energien von institutionellen Investoren in Deutschland nahm das Portfolio eine wichtige Rolle bei der Umstellung des Landes auf erneuerbare Energiequellen ein. Bis heute hat das Portfolio zur Vermeidung von etwa 770.000 Tonnen CO2e geführt, was mehr als 1,5 Mio. Hin- und Rückflügen von Zürich nach London (Heathrow) für einen Reisenden entspricht. Der Windpark Obernwohlde, der etwa 50 km nordöstlich von Hamburg liegt, hat mit 20 Turbinen und 61 MW Leistung den größten Produktionsanteil und war zum Zeitpunkt der Übernahme durch SREF II im Jahr 2016 der größte Festland-Windpark in Deutschland.
Erwerb und Strukturierung der Anlagen
SUSI erwarb die sieben Windparks durch individuelle Transaktionen zwischen 2015 und 2017 und sicherte sich damals attraktive Fremdfinanzierungen unter Einhaltung einer konservativen Finanzierungsstruktur. Alle Anlagen setzen den Strom über den Markt ab, profitieren aber von Einspeisevergütungen, die einen attraktiven Mindestpreis garantieren. So sind die Anlagen gegen tiefe Strompreise abgesichert und bieten gleichzeitig ein erhebliches Potenzial für Mehreinnahmen und Inflationsschutz in Zeiten hoher Strompreise über dem Tarifniveau. Darüber hinaus trugen die geografische Verteilung und die technologische Heterogenität der sieben Windparks dazu bei, dass sich das Portfolio unter verschiedensten Marktbedingungen behaupten konnte.
Während der Eigentümerschaft von SREF II legte das Unternehmen „dank einem aktiven Portfoliomanagement-Ansatz und dem internen technischen, gewerblichen und ESG-Fachwissen die Grundlage für einen erfolgreichen Verkauf des Portfolios“.
So wurden u.a. konzertierte Anstrengungen unternommen, um die Lebensdauer der Anlagen von ursprünglich 20 auf bis zu 30-35 Jahre zu verlängern. SUSI veranlasste eine Überprüfung des Fundamentdesigns, gab Schätzungen für die Abnutzung von Teilen sowie für die zu erwartenden Betriebs- und Investitionskosten in Auftrag und schaffte es, gute Beziehungen zu den Landbesitzern aufrechtzuerhalten, um Pachtverlängerungen zu ermöglichen. Darüber hinaus legte das Unternehmen den Grundstein für potenzielle Ausbauprojekte durch Repowering, d.h. das Ersetzen von Turbinen mit größeren und leistungsstärkeren Modellen, und das Erweitern von Anlagen mit Batteriespeichersystemen und Photovoltaikanlagen. Solche Projekte ermöglichen es, ein optimiertes Erzeugungsprofil zu erreichen und besser auf Schwankungen der Strompreise einzugehen.
Das engagierte Management dieser Anlagen durch SUSI über einen Zeitraum von fast einem Jahrzehnt wird dem Käufer ein leistungsfähiges, stabiles und SFDR 9-kompatibles Windportfolio bescheren. Das Portfolio wird in den kommenden Jahrzehnten weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten und hat den institutionellen Kunden von SUSI und deren Begünstigten eine attraktive Rendite gesichert.