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US-Anteil in OIF-Portfolios verdoppelt

Offene Immobilienfonds suchen Alternativen zu hohen deutschen Preisen während internationale Anleger nach Deutschland schauen. Hotelimmobilien werden immer beliebter.

Aufgrund der gestiegenen Immobilienpreise, vor allem in Deutschland, war die Investitionstätigkeit Offener Immobilienfonds (OIF) 2016 im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig von 7,1 Mrd. Euro auf 6,2 Mrd. Euro.

Dennoch verzeichneten die Analysten von Scope eine „weiterhin rege“ Investmenttätigkeit unter 14 dieser Anleger, die sie bewertet haben – allerdings „nicht um jeden Preis“.

Der Preisdruck hat jedoch die regionale Verteilung in den Portfolios noch einmal deutlich verschoben: Die USA haben nunmehr Deutschland als beliebtestes Investitionsziel für OIF abgelöst.

Mittlerweile machen Immobilien in diesem Land mehr als ein Drittel (34%) der Portfolios aus. Im Jahr zuvor waren es noch 17% und 2014 nur 7%.

Der Deutschland-Anteil betrug noch 17%, was einen deutlichen Rückgang gegenüber 2015 (22%) und noch mehr gegenüber 2014 bedeutet, wo noch 40% der OIF-Portfolios in Deutschland investiert waren.

Dass Preisniveaus und damit auch Renditechancen von Land zu Land und oftmals auch je nach Investor sehr subjektiv sind, lässt sich aus diversen jüngsten Umfragen besonders gut ablesen.

<link http: www.institutional-investment.de content real-assets artikel external-link-new-window external link in new>Auch Universal-Investment stellte vor kurzem fest, dass 37% der heimischen Anleger deutsche Immobilien für teuer hält.

Das britische Unternehmen Knight Frank stellte jedoch bereits in seinem Deutschland-Bericht vor ein paar Monaten fest, <link http: www.institutional-investment.de content real-assets artikel external-link-new-window external link in new>dass Deutschland Großbritannien als führenden europäischen Investitionsmarkt den Rang abgelaufen hat.

Dies wurde nun im Marktbericht für Gesamteuropa und das erste Quartal 2017 bestätigt.

Laut Knight Frank hat Deutschland seit Jahresbeginn „seine Rolle als aktivster Investmentmarkt in Europa gefestigt“.

Das Transaktionsvolumen bei deutschen Gewerbeimmobilien stieg im ersten Quartal um über 27% auf 11,3 Mrd. Euro.

Andererseits zeichneten unter anderen deutsche institutionelle Anleger dafür verantwortlich, dass sich Londoner Büroimmobilien trotz eines generellen Rückgangs der UK-Aktivitäten weiterhin gut verkauften.

Der Grund für die verstärkte Internationalisierung der Transaktionen im Immobiliensektor ist jedoch nicht allein auf die Preisniveaus zurückzuführen.

<link http: www.scoperatings.com study>Auch Scope hält fest, dass Investoren, so auch deutsche OIF, generell nach einer Portfolio-Diversifizierung streben.

Dies kann einerseits regional erfolgen, aber auch nach Nutzungsarten.

So wurde für die OIF festgestellt, dass Hotelimmobilien immer bedeutender für die Portfolios werden.

Ihr Anteil liegt mittlerweile bei 15% nach 12% (2015) und 3% (2014).

Büroimmobilien machen jedoch noch immer 61% der Portfolios aus, was jedoch schon deutlich weniger ist als die 72% aus dem Jahr 2014.