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Deutsche soll neue ESMA-Chefin werden

Nach einer Hängepartie von einem halben Jahr haben sich die EU-Mitgliedstaaten eine Chefin für die europäische Marktaufsichtsbehörde ESMA geeinigt: Die Deutsche Verena Ross setzte sich am Ende durch.

Verena Ross (Bildnachweis: ESMA)

Verena Ross soll neue Chefin der EU-Wertpapieraufsicht ESMA werden. Darauf haben sich die Vertreter der EU-Mitgliedstaaten nach längerem Streit geeinigt. Sie setzte sich damit gegen ihren italienischen Konkurrenten Carmine Di Noia, Vorstandsmitglied in der italienischen Börsenaufsicht, durch. Das Europäische Parlament muss Ross, die derzeit Exekutivdirektorin der Behörde ist, nun noch billigen.

Der ESMA-Chefposten ist seit Ende der Amtszeit des bisherigen Stelleninhabers Steven Maijoor Ende März unbesetzt, die Deutsch-Britin Ross fungierte als seine Stellvertreterin. Deutschland und Italien hatten bei der Besetzung lange auf ihren eigenen Kandidaten beharrt, sodass lange Zeit keine Entscheidung zustande kam.

Ross, die auch als Nachfolgerin Felix Hufelds an der Spitze der deutschen Aufsichtsbehörde Bafin im Gespräch gewesen war, ist seit zehn Jahren bei der ESMA. Zuvor war sie 13 Jahre in verschiedenen Posten bei der britischen Finanzaufsicht FSA tätig gewesen.