Für eine positive Transformation im Sinne von ESG sind vor allen Dingen Veränderungen notwendig. Aus unserer Sicht sollte daher die Beobachtung der Veränderungen der ESG-Kennzahlen in den Fokus einer entsprechenden Nachhaltigkeitsstrategie rücken. Auf Basis einer Vielzahl von Daten kann eine umfassende Analyse der Unternehmen erfolgen, um gerade Unternehmen mit positivem Trend und entsprechenden Verbesserungen zu identifizieren.

Wichtig ist daher die Erfassung der mittelfristigen Dynamik. Im Portfoliomanagement wird hierbei nicht nur die kurzfristige Veränderung bspw. auf der Ebene des ESG-Ratings unter die Lupe genommen, sondern gerade auch der allgemeine Trend sowie die Entwicklung in den einzelnen Säulen. Dies sichert die Identifikation der grundsätzlichen Strategie eines Unternehmens, welche Schritt für Schritt zu besseren Kennzahlen führen sollte. Die umfassende Analyse im Detail ermöglicht daher auch eine zielgenaue Ausrichtung in der Kapitalanlage, da bspw. auch nur die Veränderungen bzw. Verbesserungen in der Säule Soziales separat betrachtet werden können.

Auf Ebene des ESG-Ratings werden allerdings selten Unternehmen mit den Höchstnoten ausgewählt, sondern Unternehmen, welche sich auf den Weg gemacht haben und das Potenzial für Bestnoten im Nachhaltigkeitsbereich besitzen. Aus der historischen Analyse zeigt sich, dass diese Methodik der Nachhaltigkeitsstrategie eine geringe Korrelation zu den klassischen ESG-Strategien aufweist und daher als Ergänzung der eingesetzten Strategien oder Produkte in einem institutionellen Portfolio sehr gut geeignet ist.

Ein realer Track Record im Rahmen einer Umsetzung im Publikumsfonds konnte zudem über den Pax ESG Mover Aktien mit unserem Kooperationspartner Pax-Bank erfolgreich umgesetzt und somit transparent gemacht werden. Bei der Umsetzung wird zudem darauf geachtet, dass die wesentlichen Eigenschaften des globalen Aktienmarktes beibehalten werden und die Ergebnisse daher vor allem aus der unterschiedlichen Selektion der Aktien entstehen.



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*) Dr. Björn Borchers und Mirco Himmel, beide Geschäftsführer der Verida Asset Management GmbH