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Optimierungspotenzial bei Handelsimmobilien

Die auf strategische Gebäudeplanung und technische Beratung von Immobilienunternehmen spezialisierte REC Partners hat erstmals eine Expertenbefragung zum Thema Einzelhandelsimmobilien in Deutschland durchgeführt.

An der im August 2016 abgeschlossenen Umfrage haben sich unter anderem Investoren und Bestandshalter mit einem Einzelhandelsimmobilienbestand von über 20 Mrd. Euro und fast 7 Mio. Quadratmetern beteiligt.

Die Expertenbefragung wurde vom REC Fachbeirat begleitet. Ihm gehören unter anderen Dr. Thomas Beyerle, u.a. Vorstandsmitglied der gif e.V., Stephan Jung, langjähriger Vorstandsvorsitzender des German Council of Shopping Center (GCSC), sowie Professor Dr. Steffen Sebastian, Inhaber des Lehrstuhls für Immobilienfinanzierung an der IREBS International Real Estate Business School, Universität Regensburg, an.

Laut der Umfrage haben Shopping Center ein großes Optimierungspotenzial in den Bereichen Wirtschaftlichkeit, Technikerneuerung und Konzept. Hinzu kommt der starke Wettbewerb um die Einzelhandelskunden. 78% der Befragten meinen deshalb, die Herausforderungen im deutschen Einzelhandel seien hier besonders groß.

„Die Teilnehmer an unserer Umfrage sind der Meinung, dass die Zahl der Shopping-Center an eine Sättigungsgrenze stößt. Daraus ergibt sich automatisch die Frage, kann man die bestehenden Center optimieren und wenn ja, wie? Viele Antworten zielten genau in diese Richtung und dabei geht es nicht um das ewige Thema stationärer versus Online-Handel. Viele Optimierungsmöglichkeiten wurden und werden einfach nicht oder nicht richtig genutzt. Beispielsweise ist das Betreiberkonzept teils überholt und entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Auch die Technik ist schnell veraltet und die Wirtschaftlichkeit wird nicht oft und konsequent genug auf den Prüfstein gestellt. Ob im kaufmännischen, konzeptionellen oder technischen Bereich: Die deutschen Shopping Center können mehr als sie heute zeigen“, erläutert Jens Dehnbostel, Geschäftsführer von REC Partners, die Ergebnisse.

Gefragt wurde, welche Einzelhandelsimmobilien am besten im Verdrängungswettbewerb in Deutschland bestehen werden. Nahversorgungs- und Fachmarktzentren schnitten hier mit 67% der Nennungen sowie Discounter mit 39% besonders gut ab. Die Einschätzung des Bedarfes für technische und konzeptionelle Optimierungen wie bspw. Sanierungsmaßnahmen und Technik-Erneuerungen, wird unterschiedlich bewertet. Hier sehen 72% der Befragten ein hohes Potenzial bei Shopping Centern. Mit 56% folgen bei dieser Frage mit Mehrfachnennungen die Nahversorgungs- und Fachmarktzentren. Discounter (33%) und Factory-Outlet-Center (22%) stehen für die Befragten weniger im Fokus.

Auf die Frage, wo genau über alle genannten Immobilienarten hinweg nachgebessert werden muss, wird mit 83% das Betreiber-Konzept an erster Stelle genannt. Danach folgen Technikerneuerungen (72%) und energetische Optimierungen (67%).

Auch der kaufmännische Bereich wurde abgefragt. 72% der Befragten sehen vor allem im Mall-Layout und dem Mietermix ein hohes Optimierungspotenzial. Danach folgt der Bereich Nebenkosten mit 67% und die Mietflächen-Optimierung mit 50%.