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Covid-19 nagt weiter am Anlegervertrauen

Der globale State Street Investor Confidence Index fällt im März um 4,0 Punkte auf einen Wert von 74,5.

State Street Global Markets hat Ende der vergangenen Woche die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für März 2020 bekannt gegeben.

Dieser ist wegen der Sorgen rund um das Coronavirus gegenüber dem bereinigten Wert von 78,5 für Februar auf 74,5 gefallen, das ist ein Minus von 4,0 Punkten.

Der ICI für Nordamerika sank um 2,9 Punkte auf 67,8, und der ICI für Europa fiel von 110,6 auf 95,6, das ist ein Rückgang von 15,0 Punkten. Der ICI für Asien stieg demgegenüber um 8,7 Punkte auf 94.5 und zeigt, dass dort die Krise möglicherweise bereits überstanden ist.

„Die Sorgen rund um Covid-19 haben sich von China weiter nach Europa bewegt, und der Investor Confidence Index spiegelt dies wider,“ erklärt Lee Ferridge, Leiter Multi-Asset Strategy Americas bei State Street Global Markets.

„Die rasant steigenden Fallzahlen in Europa haben die Stimmung erstmals seit August wieder unter die neutrale Linie von 100 Punkten gedrückt, und zwar um deutliche 15 Punkte. Die Stimmung in Nordamerika hat sich gegenüber dem ohnehin schon niedrigen Niveau verschlechtert und nähert sich historischen Tiefstwerten, da die Anleger abwarten, wie umfassend die steuerlichen und geldpolitischen Maßnahmen ausfallen werden. Da die Zahl der aktuellen Fälle in China jedoch zurückging, hat sich die Stimmung der Anleger in Asien im März sogar um 8,7 Punkte verbessert, was den Rückgang vom Februar weitgehend wieder ausgeglichen hat.“

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index bei State Street Associates, dem Recherche- und Beratungsunternehmen von State Street Global Markets, in Zusammenarbeit mit FDO Partners.

Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger untersucht.

Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen.

Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.