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Cross Border: Zentraler Fonds senkt Verwaltungsaufwand und vergrößert Renditechancen

Aon Hewitt hat Umsetzbarkeit europäischer Pensionsfonds geprüft und sieht deutliche Vorteile für länderübergreifende Lösungen.

„Viele europaweit tätige Unternehmen können mit einem zentralen europaweiten Pensionsfonds erheblichen Verwaltungs- und Kontrollaufwand einsparen”, so Aon Hewitt Geschäftsführer Fred Marchlewski.

Das Unternehmen hat die Umsetzbarkeit so genannter Pan European Pension Funds geprüft und erste Beispiele in die Praxis umgesetzt. „Die administrativen Hürden sind bei weitem nicht so hoch wie viele annehmen”, ergänzt Marchlewski.

Bereits 2003 wurde auf europäischer Ebene die Möglichkeit geschaffen, Betriebsrenten europaweit über einen einzigen Pensionsfonds abzuwickeln. Für die Arbeitnehmer gelten dabei weiterhin die nationalen arbeitsrechtlichen Regelungen in den einzelnen Ländern. Auch die gewohnte Insolvenzsicherung über den Pensionssicherungsverein bleibt erhalten.

„Durch die Zentralisierung wird es erheblich einfacher, die internationale Altersversorgung zu steuern und zu überwachen“, beschreibt Florian Burg. Er ist bei Aon Hewitt verantwortlich für internationale Themen der betrieblichen Altersversorgung.

„So ist nicht eine Vielzahl kleiner Pensionseinrichtungen in mehreren Ländern zu überwachen, sondern nur ein einzelnes Vehikel“, erläutert er die wesentlichen Vorteile des zentralen Fonds.

Ist der europäische Pensionsfonds einmal eingerichtet, ist nur noch die Aufsichtsbehörde des Landes zuständig, in dem der Fonds seinen Sitz hat. Erheblich einfacher wird dadurch der Umgang mit regulatorischen Anforderungen, die bisher in den Ländern sehr unterschiedlich ausfallen.

Bei der Kapitalanlage fallen durch das höhere Volumen des zentralen Fonds die Verwaltungskosten oft niedriger aus – das verbessert die Rendite. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn die Kapitalanlage kleiner Pläne mit der von großvolumigen Plänen zusammengelegt wird.

Aon Hewitt hat eigenen Angaben zufolge im Ausland bereits einige Unternehmen bei der Umsetzung begleitet. In einer aktuellen Analyse kommen die Berater zu dem Schluss, dass dies auch für deutsche Pensionspläne durchführbar ist. Zudem sind die Experten der Überzeugung, dass sich dieser Weg nicht nur bei Großunternehmen lohnt. „Für international tätige Mittelständler gibt es inzwischen die ersten überbetrieblichen Fonds”, so Marchlewski. Diese Entwicklung eröffne große Chancen, die auch den Arbeitnehmern zu Gute kommen würden.