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Investorenvertrauen im September gesunken - Stimmung fällt insbesondere in Europa

State Street Global Markets hat vergangene Woche die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für September veröffentlicht.

Der Global Investor Confidence Index (ICI) sank demnach auf 105,9, das sind 4,0 Punkte weniger als der bereinigte Wert von 109,9 für August. Grund für das gesunkene Anlegervertrauen war insbesondere der ICI für Europa, der um 9,2 Punkte auf 95,6 fiel. Der ICI für Nordamerika ging etwas moderater zurück: um 4,4 Punkte auf 106,1, während der ICI für Asien leicht um 0,8 Punkte auf 97,7 zurückging.

„Das Vertrauen der Anleger hat sich im September geringfügig abgeschwächt, wobei der Globale ICI trotz des Rückgangs nahe an seinem Höchststand seit drei Jahren blieb,” kommentiert Marvin Loh, Senior Macro Strategist, State Street Global Markets.

„Nach den starken Ergebnissen des ICI im August verzeichneten jedoch alle drei Regionen einen Rückgang, wobei Europa um neun Punkte und Nordamerika und Asien jeweils um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz zurückfielen. Die erneute Zunahme von Infektionen durch die Delta-Variante hat dazu geführt, dass die Wachstumserwartungen weltweit nach unten gingen, auch wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für ein über dem Trend liegendes Wachstum im Jahr 2022 weiterhin vielversprechend aussehen. Darüber hinaus haben viele Zentralbanken, darunter auch die Fed, angedeutet, dass sie den Ankauf von Vermögenswerten in den kommenden Monaten verlangsamen werden, und es wird erwartet, dass einige von ihnen ihre Quantitativen Lockerungen bis Mitte 2022 beenden werden, was für anhaltenden Gegenwind sorgen könnte, bis der Zeitrahmen für Zinserhöhungen sich deutlicher zeigt.”

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates, dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen von State Street Global Exchange. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufverhalten institutioneller Anleger untersucht.

Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem die Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.