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Kommentar: Private Equity - höhere Renditen durch Unternehmensbeteiligungen

Unternehmensbeteiligungen abseits der Börsen bieten langfristig höhere Renditen als klassische Aktien und wurden bisher vor allem von vermögenden Privatpersonen und institutionellen Investoren genutzt. Auch Privatanleger haben die Möglichkeit, über börsengehandelte Private Equity-Firmen (Listed Private Equity) an dieser Entwicklung teilzuhaben. In den letzten zehn Jahren erzielten diese eine Gesamtrendite von 275% (14% p.a.), gemessen am LPX50 TR Index. Trotz einer aktuellen Jahresrendite von 28% notieren börsengehandelte Private Equity Firmen immer noch unter ihrem Buchwert, was eine attraktive Einstiegsmöglichkeit darstellt.

Dr. Michel Degosciu

Alternative Anlageklassen gewinnen an Bedeutung
Die Bedeutung alternativer Anlageklassen steigt stetig, insbesondere angesichts der Herausforderungen für die strategische Asset Allocation. Die gestiegene Korrelation an den internationalen Finanzmärkten erschwert die effiziente Diversifikation über traditionelle Anlageklassen. Alternative Investments wie Private Equity zeichnen sich durch attraktive Risiko- und Renditeeigenschaften aus, die sich nicht durch traditionelle Investments replizieren lassen. Daher ist Private Equity unverzichtbarer Bestandteil institutioneller Portfolios.

Zugang zu Zukunftstechnologien
Private Equity ermöglicht Investoren Zugang zu einem diversifizierten Portfolio und innovativen Technologien. Erfolgreiche Private Equity-Manager investieren gezielt in zukunftsweisende Unternehmen und Marktführer, die oft schwer über herkömmliche Investitionskanäle zu erreichen sind. Dies bietet Anlegern die Chance, an Entwicklungen teilzuhaben, die über Börsenaktien hinausgehen. LPX hat den Zugang zu Private Equity durch liquide Anlageinstrument demokratisiert.

Zwei Wege zur Investition in Private Equity
Es gibt zwei Wege, in alternative Anlageklassen zu investieren. Erstens über geschlossene Fonds, die meist institutionellen Investoren vorbehalten und illiquide sind sowie hohe Mindestinvestitionen erfordern. Zweitens über börsengehandelte Beteiligungsgesellschaften, die ein diversifiziertes Portfolio nicht-börsennotierter Unternehmen umfassen und für eine breitere Investorenbasis zugänglich sind – ohne feste Laufzeiten oder Mindestbeträge.

Ein aktuelles Marktumfeld mit Potenzial
Ende Oktober 2024 betrug der Abschlag des LPX50 NAV Premium/Discount Index -16%. Dies könnte eine günstige Gelegenheit sein, um Zugang zu Private Equity zu erhalten. Langfristig orientierte Anleger, die bereit sind, kurzfristige Volatilität zu akzeptieren, können von der derzeitigen Lage profitieren. Als Sachwert bietet Private Equity einen gewissen Inflationsschutz, da in zukunftsorientierte Unternehmen investiert wird, die oft eine Marktführerschaft innehaben. Kapitalgewinne aus erfolgreichen Deals sind zudem eine attraktive Basis für Ausschüttungen und Dividenden. Gleichzeitig wird Private Equity als Anlageklasse weiter wachsen und eine immer wichtigere Rolle in der Asset Allocation spielen. Viele institutionelle Anleger sind nach wie vor mit nur einem geringen Anteil in Private Equity investiert.

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*) Dr. Michel Degosciu, Gründungspartner, LPX AG