Für 2017 garantiert die MetallDirektversicherung eine Gesamtverzinsung von 3,35%. Das Garantie-Produkt der MetallRente macht den weitaus größten Teil der insgesamt 5,1 Mrd. Euro aus, die die Versorgungseinrichtung derzeit an Vermögen verwaltet.

Gesetzlich müssen garantierte Vorsorgeprodukte seit Januar dieses Jahres nur mehr 0,9% Verzinsung auszahlen, nachdem der Satz im vergangenen Jahr von 1,25% herabgesenkt worden ist.

Seit der Finanzkrise ist die Gesamtverzinsung beim Garantieprodukt der MetallRente von 5% stetig zurückgegangen – genauso wie das gesetzliche Zinsniveau.

„Bei unseren Kostenvorteilen bleibt die Betriebsrente weiterhin attraktiver als traditionelles Sparen“, hielt Heribert Karch, Geschäftsführer der MetallRente, fest.

Er betonte auch, dass die Metallindustrie sich gegen den Trend des Absinkens der bAV-Anwartschaften entwickelt, über den auch IPE Institutional Investment berichtete.

„Unser Anteil an den Neuzusagen in der betrieblichen Altersversorgung wächst Jahr um Jahr“, so Karch.

Im vergangenen Jahr konnte die MetallRente mit über 53.000 Neuverträgen und rund 4.000 neu gewonnenen Unternehmen „das höchste Wachstum der letzten fünf Jahre“ erzielen.

„Die Sensibilität in den KMU gegenüber dem Thema bAV ist erheblich gestiegen“, erläuterte Karch gegenüber unserer Redaktion.

„Aber es scheint auch eine Art leise Konsolidierung des Marktes zu geben. Während ein Teil nicht mehr oder nur noch sehr wenig wächst, wächst ein anderer Teil, zu dem wir gehören, faktisch ungebrochen“, ergänzte der MetallRente-Geschäftsführer.

Aber Karch warnte auch, dass sich dieser Trend „nicht für weitere Jahre so extrapolieren“ lässt: „Ohne eine Reform wird es zum Stillstand auf breiter Front kommen.“

Er hatte in der Vergangenheit wiederholt die Reformbemühungen der Regierung mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz und die Einführung garantieloser Rentenzusagen begrüßt.

Allerdings zeigt gerade das Beispiel der MetallRente, dass weitaus mehr Unternehmen noch immer die Garantieoption wählen.

Nur 150 Mio. Euro des Gesamtvermögens entfallen dabei auf den Pensionsfonds, der von der MetallRente angeboten wird.

Dieser ist vor allem für junge Aktive ausgelegt und die Asset Allokation ist dementsprechend angepasst:

Für Mitglieder unter 55 Jahren, ist die Aktienquote zwischen 70% und 80%. Diese sinkt dann für ältere Leute auf 45% und weiter auf 10% knapp vor der Rente.

Über die vergangenen fünf Jahre erwirtschaftete der MetallRente Pensionsfonds jährlich 8,7% und 5,9% annualisiert seit er 2003 aufgesetzt wurde. Karch bestätigte, dass 2016 Aktien der Haupttreiber der Performance waren.