Das Versorgungswerk MetallRente kann nach eigenen Angaben auf das erfolgreichste Jahr seiner Entwicklung zurückblicken. Über 86.000 MetallRente Verträge haben Beschäftigte der beteiligten Branchen im vergangenen Jahr für ihre zusätzliche Altersversorgung abgeschlossen.
Damit wurde das starke Wachstum von 2018 (72.000 Neuverträge) noch einmal deutlich übertroffen. Der Bestand für Verträge zur kapitalgedeckten Altersversorgung ist um 10% gewachsen. Die Neubeiträge durchbrachen zudem erstmalig die Schwelle von 100 Mio. Euro. Inzwischen haben sich über 46.000 Unternehmen dem Versorgungswerk angeschlossen.
Geschäftsführer Heribert Karch freut sich über das Ergebnis: „Die Entwicklung des gemeinsamen, tariflichen Versorgungswerks ist eine sozialpolitische Erfolgsgeschichte!“ Die Ergebnisse bestätigen, dass „die betriebliche Altersversorgung Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am besten in der Breite sicher und attraktiv beim Aufbau einer zusätzlichen Rente unterstützt und gleichzeitig die Arbeitgeber bei der Organisation kompetent entlastet.“
Das Zinsniveau sinkt insgesamt weiter, aber MetallRente bleibt nach Aussage von Karch auch 2020 über der Marke von 3%. Für die Anlagevariante PROFIL bietet das Versorgungswerk demnach allen Beschäftigten eine Gesamtverzinsung von mindestens 3,15%. Die in der Gesamtverzinsung enthaltene laufende Verzinsung liegt bei 2,20%.
Gerade der MetallPensionsfonds überzeugt nach Aussage der MetallRente immer mehr Vorsorgesparer dank moderner Kapitalanlage und guter Verzinsung. Der Zuwachs lag 2019 mit über 14.400 Neuverträgen 36% über dem Niveau des Vorjahres (10.600). Und die Performance von 5,70% p.a. seit Auflage zeigt, dass Sparbuch, Tages- oder Festgeld keine Alternativen mehr sind für alle, die verlässlich für ihr Alter vorsorgen wollen.
„Auch wenn Sparer von Null- und sogar Negativzinsen betroffen sind, können sich die Beschäftigten unserer Branchen auf eine starke Betriebsrente ihres Versorgungswerks verlassen“, unterstreicht Karch. „Die betriebliche Altersversorgung erwirtschaftet aufgrund ihrer Kombination von tarifvertraglichen Leistungen, Arbeitgeberzuschüssen und staatlicher Förderung eine attraktive Rendite.“
Wenig hilfreich ist es, immer neue Vorsorgeideen und Formenspielereien in die öffentliche Debatte zu werfen - heißen sie nun Starter-Kit, Deutschland-, Extra- oder Bürgerfonds. „Notwendig ist vielmehr“, so Karch, „die konsequente Förderung und vor allem Vereinfachung der betrieblichen Altersversorgung, denn die hat ihre Bewährungsprobe bereits bestanden.“
Vorschläge der Rentenkommission an ihrer Praxistauglichkeit prüfen
Der MetallRente Geschäftsführer fordert angesichts der im März 2020 geplanten Verabschiedung von Empfehlungen der Rentenkommission „Nachhaltiger Generationenvertrag“ der Bundesregierung: „Die Rentenkommission muss praxistaugliche Vorschläge machen, die auf dem sicheren Fundament von Analyse und Machbarkeit stehen. Wir haben keine Zeit für immer neue Experimente. Die Politik muss endlich nachhaltige Lösungen für die Alterssicherung nach 2025 auf den Weg bringen!“
Das jüngst verabschiedete Freibetragsgesetz zur Doppelverbeitragung von Betriebsrenten sei nicht der Weisheit letzter Schluss. Es bringe aber für viele Menschen dennoch eine spürbare Verbesserung ihrer Betriebsrenten.
Die MetallRente wurde 2001 als gemeinsame Einrichtung der beiden Sozialpartner Gesamtmetall und IG Metall gegründet. Das Versorgungswerk stellt Angebote für die betriebliche und private zusätzliche Altersvorsorge sowie die Absicherung von Berufs-, Erwerbsunfähigkeit, Grundfähigkeiten, Pflege und Hinterbliebenen bereit. Dem Versorgungswerk der Metall- und Elektroindustrie haben sich auch die Stahlindustrie und die Branchen Textil und Bekleidung, IT sowie Holz und Kunststoff angeschlossen.