Heribert Karch, Geschäftsführer der gemeinsamen Einrichtung von Gesamtmetall und IG Metall erklärte zum UN-PRI-Beitritt: "Die Gründer des Versorgungswerks MetallRente wollten, dass MetallRente sich als Partner jedes einzelnen Kunden, aber auch als Partner der Gesellschaft bewährt und profiliert. So ist folgerichtig bereits in unseren Gründungsdokumenten der Grundgedanke einer Kapitalanlage verankert, die ökologische Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und ethische Belange verbindet. Die Verpflichtung zu den UN-PRI ist somit ein logischer und sinnvoller Schritt."
Die Principles for Responsible Investment (PRI) sind eine Finanzinitiative der UN, die mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investieren zu entwickeln. Der Initiative sind seit ihrem Start in 2005 mehr als 1.000 institu- tionelle Investoren beigetreten, die Ende 2011 über 30 Bio. US-Dollar an Anlagevolumen verwalteten. In Deutschland gehören neben MetallRente z.B. die Allianz SE, die KfW, die BayernInvest, die Union Asset Management, die Bayerische Versorgungskammer, die LBBW und die Münchner Rückversicherung zu den Unterzeichnern.
Aus Sicht von MetallRente bieten gerade Anlagekonzepte, die Prinzipien verantwortlichen Investments folgen, langfristig ein beständiges Gewinnpotenzial. "Durch die Berücksichtigung von ESG-Kriterien in unseren Investment-Entscheidungen kann das Verlustrisiko aus nicht finanziellen Faktoren reduziert werden. Dieses frühzeitige Erkennen hilft, Extremrisiken zu vermeiden", so Karch. Wir sind uns deshalb sicher: Anlage-Konzepte, die Prinzipien verantwortlichen Investierens folgen, werden enorm an Bedeutung gewinnen. Wir sehen die Chance, unseren Teil dazu beizutragen, dass sich ESG auch im Bereich der betrieblichen Altersversorgung etabliert", schlussfolgert Karch.
Der MetallRente Pensionsfonds ist ein Beispiel für das Potenzial von ESG-Investments in Deutschland. Bereits seit seiner Auflage im Frühjahr 2002 werden die Kriterien von ESG-Investments berücksichtigt und in den Investments verankert. MetallRente wurde 2001 als gemeinsame Einrichtung der beiden großen Sozialpartner Gesamtmetall und IG Metall gegründet. Das Versorgungswerk stellt Angebote für die betriebliche und private zusätzliche Altersvorsorge sowie die Absicherung von Berufsunfähigkeit und Hinterbliebenen bereit. Dem Versorgungswerk der Metall- und Elektroindustrie haben sich auch die Stahlindustrie und die Branchen Textil sowie Holz und Kunststoff angeschlossen.