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Global Investor Confidence Index: Anlegervertrauen im Dezember leicht rückläufig

Der Global Investor Confidence Index ist im Dezember 2019 auf 79,7 gesunken, das ist ein Minus von 1,3 Punkten gegenüber dem bereinigten Wert von 81,0 für den Monat November.

Geprägt war der Stimmungsabfall durch einen Rückgang des europäischen ICI um 24,5 Punkte auf 109,4. Der ICI für Nordamerika und der ICI für Asien stiegen derweil auf 71,6 bzw. 89,9.

Der Investor Confidence Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger untersucht. Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.

„Die Anlegerstimmung in Nordamerika bleibt weiter hinter der in Europa und Asien zurück. Der Optimismus in Bezug auf ein tragfähiges Handelsabkommen mit China scheint den Appetit der asiatischen Anleger erhöht zu haben, auch wenn er immer noch unter der neutralen Marke von 100 liegt“, erklärte Rajeev Bhargava, Head of Investor Behavior Research bei State Street Associates.

„Interessanterweise hat sich der Stimmungsaufschwung jedoch nicht auf Europa übertragen; hier ist das Vertrauen der Anleger diesen Monat stark gesunken, was möglicherweise auf das Zusammenspiel zwischen schwächeren Wirtschaftsdaten und anhaltender Unsicherheit wegen eines harten Brexit in der Region zurückzuführen ist.“