Foundation | Welcome

Menu


Investorenvertrauen im Oktober rückläufig – nur Europa positiv

Der von State Street Global Exchangen berechnete Global Investor Confidence Index sank im Oktober auf 79,2 und damit um 0,9 Punkte gegenüber dem bereinigten Wert von 80,1 für September.

Grund für den Stimmungseinbruch bei den Anlegern ist der Rückgang des nordamerikanischen ICI um 4,3 Punkte auf 67,6 und des asiatischen ICI um 1,5 Punkte auf 85,6. Im Gegensatz dazu stieg der europäische ICI im zweiten Monat in Folge deutlich an, von 107,4 auf 132,9.

„Trotz neuer Höchststände an der Börse ist das Vertrauen der US-Investoren im Oktober weiter gesunken,“ erklärte Marvin Loh, Senior Makrostratege bei State Street Global Markets. „Trotz einer entgegenkommenderen Fed scheinen sich die sich vertiefenden geopolitischen Risiken in Verbindung mit den bisher hohen Aktienbewertungen in den USA im Moment negativ auf die Stimmung der Anleger auszuwirken.“

„Das Vertrauen der Anleger in Europa ist im Oktober wieder deutlich gestiegen, da die positive Entwicklung der Brexit-Verhandlungen und der Handelskriegsgespräche in der Region zu massiven Aktienankäufen geführt hat,“ sagte Kenneth Froot zur Entwicklung in Europa.

„Dies hat die Institute veranlasst, ihre Kassenbestände zu reduzieren; sie haben sowohl Aktien gekauft, um die risikorelevanten Entwicklungen zu nutzen, als auch Anleihen, um die Rendite zu steigern.“

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates, dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen von State Street Global Exchange. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger untersucht. Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.